Zur Geschichte von "arthedata"
Die Literaturdatenbank arthedata geht zurück auf die Datenbank kunthera, die
zunächst als Gemeinschaftsprojekt von der Hochschule für Kunsttherapie
Nürtingen (HKT) und dem Deutschen Fachverband für Kunst- und
Gestaltungstherapie (DFKGT) entwickelt wurde. Die konkrete Idee für kunthera
wurde von Ingrid Bruchmann formuliert; sie hat im Rahmen ihrer Diplomarbeit
2001 einen ersten Konzeptentwurf und Designvorschlägen vorgelegt. Die
Initiative zur Realisierung der Datenbank kunthera hat dann Prof. Fritz
Marburg, der damalige Rektor der Fachhochschule für Kunsttherapie Nürtingen,
zusammen mit Christian Hamberger dem zeitgleich Geschäftsführer des DFKGT
ergriffen. Ulrich Elbing verfolgte im weiteren Verlauf die Konzeptentwicklung
und Realisierung der Datenbank; er vergab das Diplomthema an Ingrid Bruchmann
und übernahm deren Betreuung. Nach der ersten Aufbauphase lag die
Betriebsträgerschaft von kunthera bis zum Jahreswechsel 2008 beim DFKGT.
Mit Beginn des Jahres 2002 erfolgte die Digitalisierung der ersten
Literaturdaten. Seit Sommer 2004 war kunthera vorerst als Bibliothekskatalog,
und seit Anfang 2007 auch für die öffentliche Nutzung online
zugänglich. Vor der überführung des Literaturkatalogs in die
neue Datenbank arthedata wurde kunthera pro Quartal von über 1500 Usern
genutzt. Die Datenbank umfasste am Ende ca. 3100 Titel kunsttherapeutischer
Fachliteratur, einschließlich der Diplomarbeiten der Fachhochschule,
sowie relevanter Fachliteratur der Grund- und Bezugswissenschaften.
Seit Anfang 2008 ist das arthedata-Projekt als ein Forschungsprojekt
konzipiert, in Kooperation zwischen der Hochschule für Kunsttherapie
Nürtingen, der Fachhochschule Ottersberg und der Universität
Witten/Herdecke. Dieses beinhaltet neben der Erfassung und Bereitstellung der
Fachliteratur auch die wissenschaftliche Aufarbeitung der Geschichte der
Kunsttherapie u.a. durch begleitende Promotionen.
Möglichkeiten der Datenbank arthedata
Arthedata bietet einen immer vollständigeren Zugriff auf die (zunächst)
deutschsprachigen Publikationen zur Kunsttherapie. Durch die kontinuierliche
qualitätsgesicherte Aufnahme neuer Publikationen in den Bestand wird die
Aktualität gewährleistet.
Die Suche nach Literatur spezieller Sammelbereiche (wie z.B. nach
Anwendungsfeldern, Methoden, Forschungsstudien) ist u.a. möglich nach Themen,
Autoren/Personen, sowie Stich- und Schlagworten. Darüber hinaus bieten die
integrierte Themenlandkarte ebenso wie Hinweise zu einer verfeinerten Suche
(z.B. nach Medientyp oder Jahrgang) gezielte Anstöße zu einer weiterführenden
systematischen Literaturrecherche.
Jede der in der Datenbank nachgewiesenen Publikation ist mindestens in einer der Referenzbibliotheken zugänglich. Die hochschulbezogene Bestandsangabe kann differenziert abgefragt werden.
Entwicklung fachspezifischer Schlagworte für die Kunsttherapie
In ständigem Abgleich mit den aktuellen Schlagwort-Katalogen der Deutschen
Nationalbibliothek und der Datenbank PSYNDEX werden Schlagworte eingeführt,
erprobt und entwickelt, die spezifische Sachverhalte der Kunsttherapie
erfassen. Dadurch können Recherchen in arthedata ständig zielgenauer und
effizienter durchgeführt werden.